Auch regelmäßiges tägliches Ausbürsten der Haare ohne Öl hilft hier recht gut. Für hartnäckige Fälle gibt es spezielle schuppenlösende Präparate (z. B. in der Apotheke „Babybene“ oder „Loyon“). Einmal abgelöst, kommt der Gneis jedoch recht schnell wieder zurück. Also ein Kampf gegen Windmühlen. Meist mit 1 Jahr, spätestens aber mit 2 - 3 Jahren sollte das Problem dann aber von alleine verschwunden sein.
Bleibt noch der Genitalbereich. An der Vorhaut ist in den ersten 3 Jahren (außer bei ständigen Entzündungen der Vorhaut oder bei einem deutlichen Aufblähen der Vorhaut beim Wasserlassen) keine spezielle Pflege nötig. Insbesondere ein manuelles Dehnen, wie früher häufig praktiziert, sollte vermieden werden, da es zu winzigen Einrissen und in der Folge zu narbigen Verengungen kommen kann.
Zwischen den Schamlippen sammelt sich oft ein festes weißes Sekret an. Dieses sollte (trotz oft anderslautender Ratschläge) doch in regelmäßigen Abständen entfernt werden (am besten mit einem weichen Waschlappen nur mit warmem Wasser ohne Seife, oder vorsichtig beim Baden mit dem Finger).
Nicht zu vergessen der Nabel. Ca. zwischen dem 5. und 10. Lebenstag wird dieser ganz eingetrocknet sein und abfallen. Bis es soweit ist, kann der Nabelstumpf in eine trockene Kompresse gehüllt bzw. von dieser umschlungen werden. Manchmal kommt auch eine Nabelbinde zum Einsatz, eine netzartige Stoffhülle, welche wie eine Stirnband über den Bauch gezogen wird.
Die Windel sollte so gefaltet werden, dass sie unterhalb des Nabelstumpfes geschlossen wird und dieser also außerhalb der Windel platziert ist. Früher wurde häufig ein antibakterielles silberhaltiges Puder auf den Nabelstumpf aufgetragen. Darauf wird heute in der Regel verzichtet.
Sollten Probleme wie Nässen, Bluten etc. auftreten, sprechen Sie die Hebamme an oder kontaktieren die Praxis. Meist kann mit einfachen Mitteln geholfen werden.