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dreifarbiger Regenbogen, der sich beim Scrollen bewegt

Plötzlicher Kindstod - SIDS

schlafendes Baby mit rosa Stirnband, das einen weißen Plüschteddy im Arm hält
Rein statistisch versterben im ersten Lebensjahr etwa 3 Babys von 10000 am sogenannten plötzlichen Kindstod, wobei der Häufigkeitsgipfel zwischen dem 2.- 4. Lebensmonat liegt und 90 % der Fälle in den ersten 6 Lebensmonaten auftreten.

Trotz intensivster Forschungen und zahlreichen Vermutungen ist die Ursache dieses furchtbaren Schicksalsschlages bisher noch unklar. Klar ist nur eines. Seitdem bestimmte Risikofaktoren vermieden wurden, konnte eine deutliche Reduzierung der SIDS- Fälle erreicht werden.
Als Hauptrisikofaktoren für das gehäufte Auftreten des SIDS gelten das Schlafen des Babys in Bauchlage und Gegenstände in der Schlafumgebung, welche in irgendeiner Form vor das Gesicht rutschen könnten und dann ggf. die Atmung behindern (insbesondere Bettdecken, Kuscheltiere, Kopfkissen, Kuscheltücher etc.). Auch Stoff- Bettumrandungen sollten vermieden werden. Weitere Risikofaktoren sind eine zu warme Schlafumgebung, Rauchen in der Wohnung (spätestens jetzt ist ein super Zeitpunkt, mit dem Rauchen aufzuhören), Schlafen im elterlichen Bett oder Schlafen in einem anderen Zimmer abseits von den Eltern.

Die ideale Schlafumgebung sollte so gestaltet werden:

Schlafen im Schlafzimmer der Eltern, aber nicht in deren Bett;
das Kind sollte in einem Schlafsack schlafen, in welchen es aber nicht mit dem Kopf hereinrutschen kann;
außer Kind und Schlafsack keine weiteren Gegenstände im Bett;
Rückenlage;
Rauchfreiheit;
Temperatur in der Schlafumgebung nicht wärmer als 18 - 20 ° C.
Auch die Seitlagerung nachts sollte gemieden werden, da manche Kinder schon recht früh in der Lage sind, sich aus dieser Lage selbständig auf den Bauch zu drehen. Das SIDS Risiko besteht nicht nur in den ersten Wochen (was viele denken) sondern während der gesamten ersten 12 Lebensmonate.