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Stuhlgang

Meist kurz nach der Geburt aber auf jeden Fall noch innerhalb der ersten 24 Lebensstunden sollte Ihr Baby den ersten Stuhlgang entleeren. Dabei handelt es sich um das sogenannte Mekonium, im Volksmund auch „Kindspech“ genannt, bedingt durch die dunkle bis schwarze Farbe und die etwas zähe Konsistenz. Nicht erschrecken, es handelt sich um ein völlig normales physiologisches Phänomen. In den nächsten Tagen wird sich der Stuhlgang verändern. Gestillte Kinder setzen dann Muttermilchstuhl ab. Dieser ist meist gelb, hat eine Konsistenz von spritzend bis zahnpastaartig und wird als aromatisch riechend beschrieben (wobei aromatisch hier relativ anzusehen ist; der Muttermilchstuhl stinkt aber nicht wirklich stark).

Es kommt auch häufig vor, und verunsichert viele Erstlingseltern, dass der Stuhl hier so wässrig dünn ist, dass er aus der Windel herausläuft. Teilweise schwimmen dabei noch gelbe bis dunkelgrüne senfkornähnliche Anteile in dieser Flüssigkeit herum. Bei gestillten Kindern alles kein Problem.

Auch eine stark variable Stuhlfrequenz von 8 x/ Tag Stuhlgang bis Stuhlgang nur 1 x in 8 Tagen ist völlig normal.

Bei Kindern, die mit Flaschenmilch ernährt werden, verhält es sich etwas anders. Hier gilt eine Stuhlfrequenz von 2 x /Tag bis 1 x in 2 Tagen als normal, wobei der Stuhl eher grünlich aussieht, etwas mehr riecht und weich bis teilweise recht hart sein kann. Doch auch hier gilt wie in so vielen anderen Bereichen, nicht alle Kinder können über einen Kamm geschoren werden.

 Auch gestillte Kinder, die 10 Tage keinen Stuhl hatten oder Flaschenkinder, welche nur alle 3 Tage Stuhlgang haben, dabei aber einen zufriedenen Eindruck machen, nicht zu viel spucken und gut zunehmen, sind nicht als krank einzustufen.