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Verstopfung

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, variiert die physiologische Stuhlfrequenz je nach Zusammensetzung der Nahrung erheblich. Spätestens mit der Umstellung auf die Kost vom Tisch sollte die Stuhlfrequenz zwischen 2 x pro Tag bis 1 x in 2 Tagen liegen. Aus verschiedenen Ursachen heraus (Nahrungsumstellung, Bewegungsmangel, Einriss am After durch festen Stuhl, psychische Belastungen) kann es zur Entstehung zu seltener, zu großer oder harter Stühle kommen mit resultierenden Schmerzen beim Stuhlgang. Da die meisten Kinder im Bemühen, diese Schmerzen zu umgehen, sehr schnell ein Vermeidungsverhalten zeigen, den Stuhlgang also zurückhalten, entstehen rasch immer großvolumigere, stärker schmerzende Stühle. Das Problem verschärft sich so immer mehr. Bemerken Sie also, dass sich die Stühle in Häufigkeit oder Konsistenz verändern, sollten Sie zügig reagieren.


Therapie bei Verstopfung  

 Akutfall:

Bei Säuglingen generell ratsam sind Übungen, bei welchen der Darm durch Gymnastik der Beine verbunden mit einer Massage des Bauches im Uhrzeigersinn aktiviert wird. Hilft alles nicht, können Sie auch versuchen, ein eingecremtes Thermometer etwas in den Anus einzuführen, und diesen dann mittels vorsichtiger kreisförmiger Bewegungen zu massieren. Auch in der Apotheke frei erhältliche glycerinhaltige Abführzäpfchen (z. B. Glycilax für Kinder oder Nenelax für Säuglinge) oder ein Miniklistier verschaffen oft schnell Hilfe.

Verstopfung

Hält das Problem an, erbricht Ihr Kind zusätzlich, bestehen Bauchschmerzen, wirkt der Bauch sehr gebläht oder Ihr Kind insgesamt krank, sollten zur Sicherheit in der Praxis eine organische Ursachen für die Verstopfung ausgeschlossen werden.

 Chronische Verstopfungsbeschwerden:

Eine länger anhaltende Verstopfung sollte immer Anlass sein, die Praxis aufzusuchen zum Ausschluss seltener organischer Ursachen.

Säuglinge

Kommt es zu chronischer Verstopfung, hilft es bei flaschenernährten Kindern manchmal gut, das Pulver anstelle des Wassers mit Fencheltee anzumischen. Versuchen Sie jetzt generell, die Trinkmenge etwas zu steigern (z. B. Verdünnen der Milchflasche). Auch 1 Teelöffel Milchzucker, mehrmals am Tag in Flasche, Tee oder Brei gegeben, entspannt die Situation oft. Führt dies zu keiner Besserung, kann auch ein Wechsel auf eine andere Milch hilfreich sein. Hilft dies alles nicht, versuchen Sie, eine speziell gegen Verstopfung gerichtete Säuglingsmilch zu füttern (z. B. Novalac V - in der Apotheke erhältlich). Erhält Ihr Kind bereits Brei, verzichten Sie zuerst auf den Zusatz von Karotten oder Banane und füttern Sie vermehrt Getreide - Obst - Breie auf Grundlage von Apfel, Birne oder Pflaume. Bieten Sie 1 x am Tag etwas naturtrüben Apfelsaft oder Birnensaft an.

Bei Ernährung vom Tisch

Kommt es zu chronischer Verstopfung, hilft es bei flaschenernährten Kindern manchmal gut, das Pulver anstelle des Wassers mit Fencheltee anzumischen. Versuchen Sie jetzt generell, die Trinkmenge etwas zu steigern (z. B. Verdünnen der Milchflasche). Auch 1 Teelöffel Milchzucker, mehrmals am Tag in Flasche, Tee oder Brei gegeben, entspannt die Situation oft. Führt dies zu keiner Besserung, kann auch ein Wechsel auf eine andere Milch hilfreich sein. Hilft dies alles nicht, versuchen Sie, eine speziell gegen Verstopfung gerichtete Säuglingsmilch zu füttern (z. B. Novalac V - in der Apotheke erhältlich). Erhält Ihr Kind bereits Brei, verzichten Sie zuerst auf den Zusatz von Karotten oder Banane und füttern Sie vermehrt Getreide - Obst - Breie auf Grundlage von Apfel, Birne oder Pflaume. Bieten Sie 1 x am Tag etwas naturtrüben Apfelsaft oder Birnensaft an.